Statement: |
Denn unermüdlich streben wir von Wunsch zu Wunsch: So geht es denn entweder ins Unendliche, oder was seltener ist und schon eine gewisse Kraft des Charakters voraussetzt, bis wir auf einen Wunsch treffen, der nicht erfüllt und doch nicht aufgegeben werden kann: dann haben wir gleichsam, was wir suchten, nämlich etwas , das wir jeden Augenblick, statt unseren eigenen Wesens, als die Quelle unseren Leidens anklagen können, und wodurch wir nun mit unserem Schicksal entzweit, dafür aber in unserer Existenz versöhnt werden., indem sich die Existenz wieder entfernt, dass dieser Existenz selbst das Leiden wesentlich und wahre Befriedigung möglich sei. Die Folge dieser letzten Entwicklungsart ist eine etwas melancholische Stimmung- folglich eine schon würdigere Erscheinung, alsdas stete Haschen nach immer anderen Truggestalten, welches viel gewöhnlicher ist. ~M.Rybakova~ |